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Ein Hauch von Sandelholz wehte mich an Auch er bestach optisch durch Gestricktes allerdings hatte er das ausgeleierte Teil vermutlich selbst geklöppelt an langen Abenden bei Räucherstäbchen Fencheltee und indischer Sitar - musik Auf seine Frage hin tischte ich auch ihm die Lüge auf ich sei bei einer Online-Bank angestellt wie ich es Fremden stets erzählte Dass ich bei einer Sexhotline arbeitete wusste nur mein enges Umfeld und das reichte auch vollkommen »Bei einer Baaaaaaank?« fragte er skeptisch und verzog das Gesicht »Dann hast du ja voll den kommerziellen Job Das ist ja noch schlimmer als Sabine – die arbeitet als Bulle das muss man sich mal vorstellen Wie kann man für einen solchen Fascho-Verein knechten? Freiwillig? Unfassbar Mit so einer Frau könnte ich niemals … also dazu bin ich ein viel zu sensibler Mensch Ich bin nämlich Künstler « Das erklärte seine Miene denn mein Beruf war aus seiner Sicht offenbar ziemlich uncool Aber immerhin war ich keine Faschistin Was für ein Schwachkopf »Künstler? Tatsächlich?« Ich bemühte mich Interesse zu heucheln Jimmy nickte »Ja ich bin Lebenskünstler « Er grinste stolz »Ich bin Musiker und bürgerliche Normen finde ich spießig Das ist nicht so mein Ding « Höflich bleiben Loretta höflich bleiben … »Du verdienst deinen Lebensunterhalt als Musiker?« »Mal mehr mal weniger Ich wohne zurzeit in der Schrebergartenlaube eines Kumpels ganz im Einklang mit der Natur Ich brauche nicht viel du verstehst?« Oh ja ich verstand Ich ahnte was er spießig fand regelmäßig frühmorgens aufstehen und arbeiten gehen Steuern und Miete zahlen … diese langweiligen bürgerlichen Dinge halt 8