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Ausgangspunkt für unseren Spaziergang ist der altehrwürdige Odeonsplatz 1 der – als offizieller Straßenname – das südliche Ende der berühmten Ludwigstraße markiert die im Norden auf Schwabinger Boden noch als nicht weniger bekannte Leopoldstraße firmiert Gemeinhin wird aber auch der weite Platz vor der Feldherrnhalle der westlich von der Theatinerstraße und östlich von der Residenzstraße flankiert wird als Odeonsplatz bezeichnet Dieser für München so prägende Platz bezog seinen etwas ungewöhnlich klingenden Namen vom angrenzenden Odeon das bei seiner Eröffnung 1828 bewusst den antiken Begriff für ein Gesangsoder Konzerthaus wiederaufgriff Sein Ballund Konzertsaal war damals in der ganzen Welt berühmt für die außerordentlich gute Akustik Das vom bayerischen Hofarchitekten Leo von Klenze konzipierte Gebäude wurde allerdings – wie leider so viele Münchner Kulturbauten – im Zweiten Weltkrieg fast komplett zerstört Seit dem Wiederaufbau in den 1950er-Jahren beherbergt es das Bayerische Innenministerium an die Stelle des großen Saales trat nun ein lichtdurchfluteter Innenhof Die Altstadt umfasst den historischen Stadtkern Münchens wie er vor allem durch die ehemalige Stadtbefestigung – und hier besonders durch die zweite Stadtmauer – vorgegeben wurde Von dieser Befestigung ist heute bis auf die drei noch bestehenden Stadttore leider kaum mehr etwas zu erkennen seit deren schützende Funktion ab dem Ende des 18 Jahrhunderts stetig an Bedeutung verlor und die Kernstadt im weiteren Verlauf auch immer mehr mit den angrenzenden lange Zeit noch selbstständigen Gemeinden verschmolz An wohl kaum einem anderen Ort in der Stadt trifft man aber so geballt auf große Münchner Geschichte und kleine Münchner Geschichten wie hier in der nördlichen Altstadt Gelebte Geschichte I 7 Der Odeonsplatz mit der Feldherrnhalle markiert das südliche Ende der Ludwigstraße