Der Blätterkatalog benötigt Javascript.
Bitte aktivieren Sie Javascript in Ihren Browser-Einstellungen.
The Blätterkatalog requires Javascript.
Please activate Javascript in your browser settings.
Mit dem bitteren Geschmack des Rotweins im Mund marschierte ich los die Allee hoch die der Patron mir gewiesen hatte Heißa das machte Spaß Was für eine herrlich seidige Nacht der Sommer hatte sich auf eine angenehme Temperatur runtergekühlt An einem stockdunklen Park mit schmiedeeiserner Umgrenzung ging’s zunächst vorbei auch hier die Pforten geschlossen Immerhin schön vergoldet waren sie Für eine Stadt die nie schläft erstaunlich viel Furcht vor der Finsternis Siehst du wirst du jetzt tadelnd rufen finster war’s Aber Schatz es gab noch reichlich Verkehr in den Straßen Vor allem diese aufgemotzten Motorroller die durch die Nacht schallerten Und auf der anderen Seite leuchtete es aus herrschaftlichen Fenstern hell herüber Was für prachtvolle Kronleuchter Um manche flatterten gebratene Gänse die Sauciere im Schnabel Aah Paris Ein Schauer der Behaglichkeit durchrieselte mich Beschwingt ging ich weiter das Herz war mir leicht Die Stadt ist römischen Ursprungs aber wenn ich „Paris“ höre kommt mir zuallererst die Belle Époque in den Sinn das Paris der Impressionisten Die fünfbis siebenstöckigen Steinhäuser mit den hübsch ziselierten Balkonen den taubenblauen Mansardendächern und den hohen Schloten Und genau durch diese schöne neoklassizistische Kulisse des Architekten Haussmann1 schlenderte ich Ich sah Damen auf den Boulevards in hochgebauschten Röcken und ausgestellter Gesäßbeule begleitet von steifen Zylindermännern im Gehrock Mit jedem Schritt ehrte ich die Dandys und freizügigen Grisetten die genialen Absinth-Trinker und geheimnisvollen Salondamen Heute Nacht gehörte ich zu ihnen Obwohl ich ja eigentlich wusste dass diese Art der Sichtweise ziemlich al-10 *