Der Blätterkatalog benötigt Javascript.
Bitte aktivieren Sie Javascript in Ihren Browser-Einstellungen.
The Blätterkatalog requires Javascript.
Please activate Javascript in your browser settings.
h Gymnasialkirche der Jesuiten Gymnasialstraße 3 49716 Meppen h ÖPNV Bus 1 3 4 Haltestelle Domhof Feurig rot Die Gymnasialkirche der Jesuiten in Meppen Schon von Weitem blitzt sie zwischen anderen schlichteren Fassaden hindurch die Gymnasialkirche der Jesuiten mit ihrer prächtigen barocken Fassade den fein reliefierten Wappen Nischen und Figuren den opulenten Vasen auf dem geschwungenen Glockengiebel und den blendend weiß gerahmten Sprossenfenstern Anziehend lustvoll heiter Und ein ganz und gar ungewöhnlicher Bau für Jesuiten die auf Geheiß des Münsteraner Erzbischofs Ferdinand um 1613 nach Meppen kamen In den Wirren von Reformation und Gegenreformation zunächst versteckt ab 1638 dauerhaft und schließlich so selbstbewusst dass die Ordensbrüder im Jahr 1643 eine Lateinschule gründeten Nach gut 100 Jahren waren Wohnstätte und Schule zu klein geworden für den großen Geist des Ortes Eine neue repräsentative Residenz schien angemessen wenig später die Gymnasialkirche Heute ist sie einzigartig im norddeutschen Raum denn ihre zeitgenössische Innenausstattung ist völlig intakt Daran haben kein Geringerer als Johann Conrad Schlaun der große Baumeister des Barock und auch der flämische Maler Caspar de Crayer der Stuckateur Josef Geitner sowie der lokale Holzbildhauer Jöllemann mitgewirkt Auch wenn die Jesuiten lange fort sind so ist doch die Kirche noch immer einer Schule angeschlossen Heute gehört sie zum Windhorst-Gymnasium Erstaunlich mutig ist die farbige Gestaltung der Kirche ist doch der Backsteinbau an der Fassade feurig rot gestrichen die Sandsteineinfassungen der Fenster ockergelb das hübsche Holzportal pastellblau Ein farbiger Dreiklang dem man sich nur schwer entziehen kann Vor allem dem Rot nicht das anregend kraftvoll beinahe dramatisch wirkt Zugleich strahlt es eine erhabene Ruhe aus Weil dem Betrachter die Bebauung buchstäblich in den Rücken fällt mag man etwas zur Seite treten auch ein paar Schritte zurück ins Sträßchen Markt Von dort ist die Blickachse magisch auf feurige Farbe Mehr braucht es nicht für durchdringende Glücksmomente 12 3 TIPP Über den Jesuitengang zur Hase spazieren und von der winzigen Brücke den Wasserblick genießen