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Als wäre es ein Liebesdrama aus vergangenen Zeiten erzählt die Geschichte der Wendisch-Deutschen Doppelkirche von einer romantischen Liaison zwischen zwei Kulturen Die Geschichte des ursprünglich als wendische Landkirche errichteten Baus nahm ihren Anfang nach den Wirren des Dreißigjährigen Kriegs Im 17 Jahrhundert als die wendische Kirche das Herz von Vetschau war wurde die damalige deutsche Kapelle des Orts einfach abgerissen und als Anbau an die wendische Schönheit neu erbaut Die Wendisch-Deutsche Doppelkirche war geboren Seitdem haben die beiden Kirchen zusammen so manche Renovierung durchlebt Im Jahr 1910 vereinten sich dann auch offiziell die sorbischen und deutschen Kirchengemeinden von Vetschau Doch mit der Zeit schwand die einst so lebhafte sorbische Sprache bis schließlich 1932 der letzte sorbischsprachige Gottesdienst abgehalten wurde Doch die Doppelkirche blieb und bleibt weiterhin wichtig für die Stadt und ihre Einwohner Sie hat sich gewandelt und angepasst Seit 1995 dient die wendische Kirche als ein lebendiger Kulturraum während die deutsche Kirche weiterhin zu Gottesdiensten einlädt Hin und wieder wird sogar die sorbische Sprache erneut zum Leben erweckt wenn sorbischsprachige Gottesdienste gefeiert werden Eine Geschichte voller Wandel Liebe und kultureller Vielfalt Weiter geht es südwärts in die Schloßstraße vorbei an der Hausnummer 8 dem ältesten Haus von Vetschau Das schöne Fachwerkhaus ist vanillefarben und ziegelrot getüncht und wurde etwa 1710 erbaut Mit der dekorativen Weinranke ist es ein architektonischer Au-AUSZEITEN 1 10 Bis ins späte 19 Jahrhundert waren die meisten der nördlich von Vetschau gelegenen Dörfer sorbischsprachig Der Sprachwechsel zum Deutschen erfolgte bis zur Mitte des 20 Jahrhunderts Wendisch-Deutsche Doppelkirche