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• 13 • Mi t t wo c h 16 Ok t o b e r 1811 Commissar Jakob Hartenfels eilte mit gemischten Gefühlen zum Polizeibureau im Rathaus Es war kaum ein halbes Jahr her dass er in der Polizeihierarchie aufgestiegen war Heinrich von Borcke Präfekt des Departements Rhein hatte ihn zum Commissar für das Arrondissement Düsseldorf ernannt Jakob war zwar noch recht jung für einen Commissar brachte aber die richtigen Eigenschaften mit die ein neuer Zeitgeist inzwischen verlangte Stockhiebe und Daumenschrauben galten zunehmend als unangemessene polizeiliche Maßnahme bei Verhören von Straftätern Was nicht hieß dass es sie nicht mehr gab nur begann man wenigstens darüber nachzudenken Jakob war von Natur aus freundlich und ging verständnisvoll mit anderen um Für ihn waren Menschen keine mechanischen Puppen sondern vielschichtige Wesen mit Gefühlen und Befindlichkeiten die man respektieren musste Zumindest sollte man versuchen sie zu verstehen Seine Arbeit als Commissar gestattete ihm einen Einblick in die unterschiedlichsten Seelen und darin lag sein eigentliches Interesse Jeder Mensch war ein Individuum ein unteilbares Ganzes und in den Tiefen seines Innern verbarg sich Unbekanntes oft auch Unheimliches Manchmal trat dieses Unheimliche für andere sichtbar zu Tage und dann waren Jakobs Fähigkeiten gefragt denn dann war zumeist ein Verbrechen geschehen Seit einem Jahr wurde der gesamte Polizeiapparat im