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7 Über die Haardstraße entfernen wir uns vom Parkplatz und vom Café Restaurant Mutter Wehner das rechts von uns liegt Auch wenn sich das Lokal modern präsentiert es hat eine lange Tradition Die 1914 als Haardschenke eröffnete Waldgaststätte wurde nach der beliebten Gastwirtin umbenannt Johanna Wehner erlebte den großen Erfolg während des Wirtschaftswunders nicht sie starb 1950 An weitläufigen Grundstücken vorbei geht es in den Wald wo seltsam verdrehte Eichen gleich zu Beginn unserer Wanderung eine schöne Stimmung schaffen Würziger Waldduft umgibt uns Hinter einer Wegschranke beginnt ein 1992 angelegter historischnaturkundlicher Lehrpfad an dem sich Exoten wie Gurkenstrauch Ginkgo Eschenahorn und Taubenbaum finden Von den Namenstafeln sind nur wenige erhalten An einer Kreuzung mit einem Holzwegweiser folgen wir einem leicht abschüssigen Rechtsbogen Ein kleines Schild verrät uns dass der Freiherr von Kettler 1798 das Recht erwarb hier nach Gold und Silber zu schürfen Seine Enttäuschung dürfte immens gewesen sein als er nur Eisen fand Rechts erhebt sich neben uns ein Hang Unmittelbar hinter einer Schonung deren sehr junge Tannen uns mitten im Sommer an Weihnachten denken lassen biegen wir rechts ab Der Wanderweg A2 A4 leitet uns aufwärts durch Lärchen Birken Eichen und Kiefern Totholz lässt in diesem Wirtschaftswald darauf schließen dass einige Parzellen aus der Nutzung ge-Bei Mutter Wehner Die Haard in Oer-Erkenschwick Auszeittour 1 Die Arbeitsruhe an Sonnund Feiertagen wurde 1919 Gesetz Der wirtschaftliche Aufschwung in den 1950er-Jahren schuf dazu passende Rituale Frühschoppen für die Herren mittags Sonntagsbraten und danach mit der Familie raus ins Grüne – in feiner Kleidung denn Freizeitlook war verpönt Mutter Wehner wurde als Ausgangspunkt für Waldspaziergänge zur Institution