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12 Verwunderung „Der hat auch ständig Fotos gemacht “ So kam es dass uns Frank den ich als Kabarettpartner von Dieter Nuhr kennenlernte eine Menge Fotos für das Buch lieferte Wichtige Erinnerungsstücke Überhaupt die gute Zusammenarbeit Auch der Fotograf Werner Schmiedel Schüler von Erich vom Endt und Ursula Wevers gab unentgeltlich kostbare Bilder frei unter anderem den legendären Sackraum der ersten Werkstatt auf der Grafenberger Allee Schmiedel schrieb mir „Mich freut es wenn ich helfen kann die Vergangenheit wieder lebendig werden zu lassen “ So erhalten diese Szenerien immerhin eine kleine Öffentlichkeit und bleiben der Nachwelt erhalten Denn was aus der analogen Zeit nicht digitalisiert wurde läuft Gefahr auf dem Müll zu enden Man google mal nach Jhawemirc eine Katastrophe Unsere Oral History ist also eine hoffentlich nicht nur für Insider wichtige Erinnerungsarbeit Auch Stadthistoriker kommen auf ihre Kosten Allein die Lektüre des Glossars zeigt überraschend deutlich wie stark die Industrie in der „Verwaltungsstadt“ Düsseldorf war Denn viele Gruppen und Initiativen fanden in Fabriken Unterschlupf die zum Abbruch bestimmt waren Überhaupt haben wir das Glossar dazu genutzt um Informationen hineinzuarbeiten die uns noch lebende Zeitzeugen zutrugen Denn vieles was zur alternativen Szene gehört ist schlecht dokumentiert Warum Dieter Forte so oft vorkommt? Weil es die Freie Szene war die den berühmten Düsseldorfer Autor immer wieder für sich entdeckte Da ist Peter Klaus Fischers und Thomas Bernhardts Initiative mit dem zakk anlässlich der 700-Jahr-Feier Düsseldorfs zwar gescheitert dann aber 1991 unter dem Titel Das endlose Leben von der Theaterinitiative NRW unter Wolfgang Forester im Ibachsaal des Stadtmuseums uraufgeführt 1990 inszenierte Jürgen Weintz in Zusammenarbeit mit dem Literaturbüro NRW und dem Schauspielhaus eine szenische Lesung von Fortes Der Artist im Moment seines Absturzes Dass Forte noch in einer letzten Mail an mich 2019 damit haderte von Düsseldorf ignoriert zu werden kann an der freien Szene nicht gelegen haben Wohl aber fehlten ihm der unter Stroux dramaturgisch gearbeitet hatte die „höheren Weihen“ eines etablierten Theaters Ja das Freie Theater gibt Impulse Dass es unter dem Intendanten des Schauspielhauses Wilfried Schulz eine Bürgerbühne gibt zeigt dass da einer verstanden hat Theater muss offen werden für alle Bürgerschichten Weg mit den Schwellen Schulz hat ein Gefühl für Plätze Keller Zirkuszelte Aber die Produktionsverhältnisse im Betrieb bleiben brutal Fließbandarbeit Der von uns interviewte Tänzer und Choreograf Ben Riepe findet da klare Worte Ein Christof Seeger-Zuhrmühlen Springer zwischen den Welten ist eine Bereicherung für die Stadtgesellschaft Aber das ist noch kein Strukturwandel Henning Fülle zitiert in seinem Buch über das Freie Theater in Deutschland auf Seite 16 tatsächlich eine Düsseldorfer Erklärung Eingeladen vom NRW-Kultursekretariat hatten sich 2010 über 100 Vertreter von Theatern Kulturverwaltung und