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10 Wie es wohl ausgesehen haben mag das Hamburg der Glückel von Hameln? Eine Stadt im Norden Umgeben von einer mächtigen Festung deren Zentrum die St -Nikolai-Kirche ist Bis zu zehn Meter hohe Erdwälle und 21 sternförmig angelegte Bastionen schmiegen sich darum Ursprünglich als Schutz gegen Dänemark das gleich nebenan in Altona beginnt Hamburg – uneinnehmbar Und nur durch sechs Stadttore zu verlassen Millerntor Dammtor Steintor Deichtor Brooktor und Sandtor Am Abend wenn die Glocke mahnt die Arbeit zu beenden werden die Tore geschlossen Dann gehen die Menschen in ihre Häuser Die Armen in Buden von denen viele im düsteren engen Gängeviertel stehen Die Handwerker und kleinen Händler in Wohnhäuser zumeist aus Fachwerk gebaut Und die reichen Kaufleute samt Dienerschaft in schmucke Kaufmannshäuser mit prachtvoll geschwungenen Giebeln von denen immer mehr in der Altstadt erbaut werden Jene Festung ist der Grund warum Hamburg 1648 am Ende des Dreißigjährigen Krieges – drei Jahre nach Glückels Geburt – gänzlich unzerstört ist Eine wachsende reiche Stadt Mit mehr als 40 000 Einwohnern zeitweise die größte Deutschlands Mit Rathaus und Börse Seit 1677 auch mit dem ersten Kaffeehaus und seit 1678 mit Deutschlands erster Oper Das Leben pulsiert So sehr dass es sogar eine Verordnung gegen übertriebene Kleiderpracht und ausartende Familienfeste gibt Die erste Autobiografin